Entenrennen '15

Insgesamt wieder 1000 Enten die beim Entenrennen 2015 an den Start gingen

Insgesamt waren es wieder 1000 Enten, die beim diesjährigen Entenrennen des Lions Club Oberursel an den Start gingen. In zwei Vorrunden wurden jeweils 500 Enten von Brunnenkönigin Christina II., Brunnenmeister Jürgen und Bürgermeister Hans-Georg Brum in einem riesigen Bottich über die Brücke in den Urselbach gekippt. Auf der etwa 400 Meter langen Rennstrecke standen die stolzen Besitzer der Enten bereit, um mit Stöcken, per Hand oder Fuß oder mit allerlei anderen Hilfsmitteln die gestrandeten Enten wieder auf Kurs zu bringen. Ob in Gummistiefeln oder auch barfuß, es blieb fast keiner trockenen Fußes, der eine oder andere landete sogar komplett im Wasser. Die schnellsten hundert Enten aus beiden Läufen kamen dann in den Endlauf.

Die schnellste Ente war schließlich die mit der Nummer 983. Der Besitzer der Siegerente kann sich nun über einen Fahrradgutschein freuen. Die nächsten 63 Enten erhalten ebenfalls tolle Preise, die von vielen Oberurseler Geschäften zur Verfügung gestellt wurden.

Das Entenrennen ging in diesem Jahr schon zum 11. Mal über die Bühne. Die Idee zu den Entenrennen kommt vom Partnerclub der Lions aus England. Dort sind die Rennen bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt und so beschloss man, trotz einiger Bedenken, so eine Veranstaltung auch in Oberursel einzuführen. Am Anfang starteten zwischen 200 und 300 Enten, heute reichen kaum die 1000 aus, um alle Interessenten auszustatten. „Wir machen immer einen Vorverkauf, der sehr gut angenommen wird“, erzählt Lions-Club-Präsident Patrick Derra. „Wir sind schon da fast immer ausverkauft, jedoch behalten wir uns immer 50 Enten ein, um sie hier noch vor Ort zu verkaufen. Und heute waren sie in null Komma nichts leer gekauft. Manche hätten gerne noch eine Ente ergattert, kamen aber nicht mehr zum Zug“. Der Erlös der Entenverkäufe kommt auch in diesem Jahr Projekten der Kinder- und Jugendarbeit in Oberursel zugute.

Um sicherzustellen, dass die Enten auch in der richtigen Reihenfolge vermerkt werden und die Preise auch an die richtigen Besitzer gehen, war wie immer der eigens für die Entenrennen konzipierte Fangtrichter aus Holz am Ziel parat. Er reicht am Zieleinlauf über die gesamte Bachbreite und führt die einzelnen Enten so in ein Nadelöhr zusammen, dass die exakte Reihenfolge des Zieleinlaufs festgestellt werden kann. Mitinitiator der Veranstaltung Rainer Hochstädter hat ihn selbst gebaut und stand am Ziel, um den Einlauf der Enten zu protokollieren.

Moderiert wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr von Markus Hertle, eigentlich Moderator beim hr3, im Ober-Erpel-Kostüm der sich mit Megafon wieder lauthals Gehör verschaffte. Und er entlockte Bürgermeister Brum das Versprechen, im nächsten Jahr gemeinsam im Entenkostüm aufzulaufen, allerdings nur unter der Bedingung Brums, dass „jeder sein eigenes Kostüm bekommt“.

Wer wissen möchte, ob seine Ente einen der vorderen Plätze belegt hat, findet die Siegerliste mit den Startnummern auf der Internetseite unter www.lions-oberursel.de. Ente 639 holte mit Platz zwei eine Reitstunde auf dem Aussiedlerhof, Enten 370, 806 und 698 jeweils einen Einkaufsgutschein von Rompel. Viele Spiele, Bücher, Gutscheine, Fußbälle und weitere Preise warten auf ihre neuen Besitzer und können, wenn nicht schon am Brunnenfest geschehen, bei der Raiffeisenbank Oberursel in der Nassauer Straße zwischen 5. und 30. Juni gegen Vorlage des Loses abgeholt werden.

Lions Club Oberursel
Deutschland - District 111 MN

Artikel: Oberurseler Woche vom 03.06.2015
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