Insgesamt waren es wieder 1000 Enten, die beim diesjährigen Entenrennen des Lions Club Oberursel an den Start gingen. In zwei Vorrunden wurden jeweils 500 Enten von Brunnenkönigin Christina II., Brunnenmeister Jürgen und Bürgermeister Hans-Georg Brum in einem riesigen Bottich über die Brücke in den Urselbach gekippt. Auf der etwa 400 Meter langen Rennstrecke standen die stolzen Besitzer der Enten bereit, um mit Stöcken, per Hand oder Fuß oder mit allerlei anderen Hilfsmitteln die gestrandeten Enten wieder auf Kurs zu bringen. Ob in Gummistiefeln oder auch barfuß, es blieb fast keiner trockenen Fußes, der eine oder andere landete sogar komplett im Wasser. Die schnellsten hundert Enten aus beiden Läufen kamen dann in den Endlauf.
Die schnellste Ente war schließlich die mit der Nummer 983. Der Besitzer der Siegerente kann sich nun über einen Fahrradgutschein freuen. Die nächsten 63 Enten erhalten ebenfalls tolle Preise, die von vielen Oberurseler Geschäften zur Verfügung gestellt wurden.

Das Entenrennen ging in diesem Jahr schon zum 11. Mal über die Bühne. Die Idee zu den Entenrennen kommt vom Partnerclub der Lions aus England. Dort sind die Rennen bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt und so beschloss man, trotz einiger Bedenken, so eine Veranstaltung auch in Oberursel einzuführen. Am Anfang starteten zwischen 200 und 300 Enten, heute reichen kaum die 1000 aus, um alle Interessenten auszustatten. „Wir machen immer einen Vorverkauf, der sehr gut angenommen wird“, erzählt Lions-Club-Präsident Patrick Derra. „Wir sind schon da fast immer ausverkauft, jedoch behalten wir uns immer 50 Enten ein, um sie hier noch vor Ort zu verkaufen. Und heute waren sie in null Komma nichts leer gekauft. Manche hätten gerne noch eine Ente ergattert, kamen aber nicht mehr zum Zug“. Der Erlös der Entenverkäufe kommt auch in diesem Jahr Projekten der Kinder- und Jugendarbeit in Oberursel zugute.