Entenrennen ’12

„Die ersten kommen“, tönt es aus dem Megaphon an der Rennstrecke, „ die 829 führt, gefolgt von einer Fünfergruppe.“ Kommentator Markus Hertle vom Hessischen Rundfunk, der „Lions-Duck“ im knallgelben Entenkostüm, hat alle Hände voll zu tun, die Zwischenstände zu verkünden. Schon bleibt Ente 829 an einer Wurzel hängen, und 30 zieht nach vorn.

Der Erlös ist für verschiedene Projekte der Kinder- und Jugendförderung in Oberursel bestimmt.

Oberursel (bli). „Die ersten kommen“, tönt es aus dem Megaphon an der Rennstrecke, „ die 829 führt, gefolgt von einer Fünfergruppe.“ Kommentator Markus Hertle vom Hessischen Rundfunk, der „Lions-Duck“ im knallgelben Entenkostüm, hat alle Hände voll zu tun, die Zwischenstände zu verkünden. Schon bleibt Ente 829 an einer Wurzel hängen, und 30 zieht nach vorn. „Wir haben sie überholt“, freuen sich die Kinder am Bach lauthals, „unsere Ente schafft es!“

Nach der berüchtigten „Niagara-Kurve“ ist es nicht mehr weit bis ins Ziel. Aufgeregt verfolgten viele Kinder mit ihren Eltern zunächst die beiden Vorläufe des Entenrennens, das der Lions Club Oberursel anlässlich des Brunnenfests veranstaltete. Inzwischen hat das Entenrennen bereits Kultstatus, doch mit einem Generalkonsul aus der Volksrepublik China wurden die Enten noch nie auf ihre stürmische Fahrt den Urselbach hinabgeschickt.

Auf die Strecke, die hinter dem Gerätehaus der Feuerwehr Mitte beginnt, gekippt wurden die Enten von Brunnenkönigin Vanessa I., Bürgermeister Hans-Georg Brum und dem Generalkonsul Wen Zhenshun.

„Ich freue mich, das erste Mal bei einem Entenrennen dabei zu sein“

Wen Zhenshun (Generalkonsul)

Grüßte der Generalkonsul die trotz des regnerischen Wetters zahlreich erschienenen Besucher, „wie heißt es so schön in Deutschland: Ente gut, alles gut!“ Auch die weiteren Mitglieder dieser Delegation, schauten sich interessiert das Rennen an.

Nach Kräften wurde dann von Groß und Klein am Bach mit Stöcken, Ästen und Schirmen versucht, die Enten anzuschieben und sie vor so manchem Hindernis im Urselbach zu bewahren. Nach dem zweiten Vorlauf stand fest, welche 250 der 1000 gestarteten Enten in den Endlauf kamen und um die Preise schwammen. Ab hier gab es sowieso nur noch Sieger, denn es gab auch 250 Preise.

Hertle sorgte unterdessen mit megaphongestützten „Finale, Finale!“-Rufen im Ausgriff auf die bevorstehende Fußball-EM für beste Stimmung am Ziel. Nach dem Zieleinlauf des Endrennens schließlich standen die Gewinner fest, die Siegerente mit der Nummer 493 erhielt den ersten Preis, einen iPod, Ente 267 kam auf den zweiten Platz und bekam eine Playstation, und ein Puky-Laufrad wartete auf die drittplazierte Ente mit der Nummer 987. Die Gewinner, die bei der Preisvergabe nicht anwesend waren, können sich im Nachhinein auf der Internetseite des Lions Clubs Oberursel unter www.lions-oberursel.de informieren, welche Ente mit welcher Nummer ins Ziel kam und welchen Preis erringen konnte. Die Preise können dann bei der Firma Rompel zu den geschäftsüblichen Öffnungszeiten abgeholt werden.

„Wir sind sehr zufrieden, dass wieder so viele Leute trotz des schlechten Wetters zu uns gekommen sind“

Andreas Kügel (1. Vorsitzender des Lions Clubs)

 „In diesem Jahr haben wir erneut vorab alle 1000 Lose verkaufen können und planen, das Entenrennen im nächsten Jahr mit 1500 Enten durchzuführen.“ Kügel dankte allen, die tatkräftig mitgeholfen haben und verwies insbesondere auf die Helfer vom Lions Club Oberursel Schillerturm, die für Getränke am Ziel sorgten. Der Erlös ist für verschiedene Projekte der Kinder- und Jugendförderung in Oberursel bestimmt.

Lions Club Oberursel
Deutschland - District 111 MN

Quelle: Oberurseler Woche, 07.06.2012